Technology

Smartphones – so sieht die Zukunft aus

Egal ob Fernseher, Kopfhörer oder Spielekonsolen: Der Markt bleibt weiterhin stabil. Der Umsatz in diesem Jahr wird aller Voraussicht nach 8,96 Milliarden Euro betragen. Das prognostiziert der Digitalverband Bitkom in seiner Trendstudie „Zukunft der Consumer Technology 2021“. Die Umsätze gehen dabei um 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück. Grund dafür ist die hohe Nachfrage, die Lieferengpässe und die Materialknappheit. Flat-TVs haben mit 4,07 Milliarden Euro den Hauptanteil am Umsatz. Dicht gefolgt von den Audiogeräten mit 0,96 Milliarden Euro und den Spielekonsolen mit 0,75 Milliarden Euro. Das größte Umsatzplus verzeichnen die Gaming-Geräte mit rund 10 Prozent Umsatzwachstum.

Umsätze von 10,9 Milliarden Euro im Smartphone-Markt sorgen weiterhin für Stabilität. Der Digitalverband berechnet den Absatz auf 22,1 Millionen Smartphones. Die Deutschen geben dabei im Schnitt 495 Euro für ein solches Gerät aus. Bereits im Vorjahr wurden 22,1 Millionen Stück verkauft. In der Pandemie haben Geräte der Consumer Technology zusätzlich an Bedeutung gewonnen. Der Markt läuft insgesamt weiterhin auf einem hohen Niveau. Die Nachfrage übersteigt bei etlichen Produkten sogar das Angebot. Denn ebenso von Lieferengpässen und Chipmangel betroffen ist auch die Consumer Technology.

Bereits ein Drittel überwacht die Gesundheit mit einer Smartwatch

In den Mittelpunkt als wichtigen Wachstumsmarkt hat die Bitkom Studie dieses Jahr die „smarte“ Consumer Technology gestellt. Bereits 28 % der Menschen in Deutschland nutzen gelegentlich eine Smartwatch. 90 Prozent der Nutzer und Nutzerinnen mögen es besonders gern sich über eingehende Nachrichten zu informieren. Etwa die Hälfte (55 Prozent) der Teilnehmer nutzen eine Smartwatch als Wecker, Timer oder Stoppuhr. 54 Prozent nutzen sie als Navigation und 47 Prozent zu Steuerung des Smartphones. Gesundheitsdaten wie Puls, Blutdruck oder Sauerstoffsättigung erfasst ein Drittel (33 Prozent) mit einer Smartwatch. Auf diesen Weg steuern rund 30 Prozent ihr vernetztes Zuhause. Diese Einsatzmöglichkeiten haben im Vergleich zum Vorjahr stark an Beliebtheit gewonnen, denn der Nutzungsanteil für die Smart-Home-Steuerung steigt um 19 Prozentpunkte (2020: 11 Prozent).

Schlafqualität, Stresslevel und Herzfrequenz wollen von einem Fünftel überwacht werden

Die Überwachung der Gesundheit dürfte künftig in Deutschland weiter an Bedeutung gewinnen. 35 Prozent der Nutzer und Nutzerinnen verwenden ihre Tablets, Smartphones, Fitnesstrackern und Smartwatches als Schrittzähler, weitere 25 Prozent wollen das künftig tun. Auf diesem Weg haben bereits 31 Prozent Trainingseinheiten aufgezeichnet und 26 Prozent an Online-Fitnessprogrammen teilgenommen. Auch die Überwachung der Vitaldaten nimmt stetig zu. So überwachen aktuell 16 Prozent ihre Herzfrequenz, 11 Prozent kontrollieren die Ernährung und jeweils 8 Prozent messen die Schlafqualität und Stresslevel.

Dazu Bitkom-Präsident Berg: „Smarte Consumer Technology eröffnet die Chance, sich selbst besser kennenzulernen, ungesunde Verhaltensweisen früher zu bemerken, sich zu motivieren und mehr für die eigene Gesundheit zu tun.“

Jeweils 11 Prozent der Internet-Nutzer- und Nutzerinnen haben Interesse daran, Laufbänder und Heimtrainer mit App-Anbindung zu nutzen und sorgen damit für großes Potenzial für neue Anwendungen. Springseile mit App-Anbindung, Matratzen mit Sensoren, Pflaster mit Trinkerinnerungen, smarte Einlegesolen oder Fingerringe zur Messung der Vitalfunktionen können ebenfalls an Bedeutung gewinnen. Bereits 8 Prozent der Internet-Nutzerinnen und Nutzer verwenden eine Zahnbürste mit App-Anbindung, und somit liegt sie ganz vorne der Smarten Möglichkeiten. Für 18 Prozent ist die Zahnbürste mit App-Anbindung vorstellbar. Allerdings kann dieser als „Quantify yourself“ beschriebene Trend auch zu einer hohen Belastungsprobe führen. Zwar empfinden 63 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer die Hinweise ihrer Fitness- und Gesundheits-Anwednungen als große Erleichterung an und 47 Prozent der Befragten fühlen sich dadurch motiviert. Allerdings stimmen 49 Prozent der Aussage zu, dass sie sich durch ihre Programme unter Druck gesetzt fühlen. Ein Drittel (31 Prozent) verspürt gleichzeitig Erleichterung und Druck durch Fitness- und Gesundheits-Anwednungen.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Trend zur „smarten Überwachung“ deutlich zunimmt und das Smartphone als Freund und Helfer immer mehr Erleichterung mit sich bringt. Natürlich sollte man aber alles in Grenzen halten und sich bei Gesundheitlichen Problemen auf eine Smartwatch oder Ähnliches verlassen sondern lieber den Weg zum Arzt wagen.

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